Sanierung einer Schulanlage
Bodensanierung
Gegenstand der Sanierungsmaßnahme war der Ausbau es mit Schwermetallen belasteten Bodens an einer Schule, der ordnungsgemäße Transport sowie die Beseitigung des kontaminierten Bodens einschließlich der notwendigen Maßnahmen zum Arbeits- und Nachbarschaftsschutz.
Phase 1: Hinter dem Schulgebäude wurde im Boden hohe Schwermetallkonzentrationen festgestellt. Die Bleikonzentration schwankte zwischen 5.030 und 460 mg/kg. Für Arsen wurden Konzentrationen im Bereich von 900 – 41 mg/kg gemessen. Auch der Benzo(a)pyrenwert lag mit 15 und 24 mg/kg deutlich über dem Prüfwert.
Die beengten Platzverhältnisse machten es erforderlich, dass der ausgebaute Boden zuerst im Verladebereich aufgeschüttet und dann von dort mit dem Radlader zur Verladestelle vor dem Schulgebäude transportiert werden mußte. Anschließend wurde der kontaminierte Boden als loses Schüttgut in abplanbare Sattelauflieger verfüllt, die im Weiss-Bereich an der Verladestelle standen, abtransportiert und entsorgt.
Bei der abschließenden Kontrollbeprobung wurden für die sanierte Fläche eine Arsenkonzentration von eine Arsenkonzentration von 9 mg/kg und Bleikonzentration von 51 mg/kg ermittelt. In Abstimmung mit dem Gesundheitsamt war mit einer Abdeckung von ca. 50 cm für das Schutzgut Mensch (bezogen auf Kinderspielflächen) eine Gefahr ausgeschlossen.
Der zu entsorgende Boden wurde als „besonders überwachungsbedürftig“ eingestuft und entsprechend der Gefahrgutverordnung Straße GGVSE/ADR nach Klasse 6.1 Ziffer 25 Verpackungsgruppe III abtransportiert.
Gründung
Nach der Abnahme der sanierten Fläche durch den Gutachter wurde die Fläche mit einer Schottertragschicht nach TVT wiederhergestellt. Das Schotter-Splitt-Sand-Gemisch 0/45 wurde lagenweise eingebaut und verdichtet; Dpr mind. 100%.
Neben einem Spielgerät wurde zuerst ca. 20 cm stark bindiger Füllboden eingebaut und anschließend die Fläche mit Oberboden bis in die Höhe des Sportplatzes angepasst.
Die Sanierung konnte trotz der zum Teil ungünstigen Witterungsbedingungen (Schnee und Temperaturen von -10°C) ohne Unterbrechung durchgeführt werden.
Phase 2: Das Sanierungskonzept der Phase 2 umfasste die Flächen um die Mehrzweckhalle und den Tennenplatz. Die Beprobung der Fläche um die Mehrzweckhalle ergab, dass die Ergebnisse der Bodenuntersuchungen den Prüfwert für Blei und Arsen bezogen auf den Wirkungspfad Boden-Mensch bei Kinderspielflächen um ein Vielfaches überschritten. Für Arsen wurde eine Konzentration von 900 mg/kg und bei Blei wurden Werte bis 3.680 mg/kg gemessen. . Auch die Konzentration von Chrom gesamt entsprach dem Prüfwert.
Auf den sanierten Flächen wurde zuerst bindiger Fülboden für vegetationstechnische Zwecke (Bodengruppe 6) eingebaut und verdichtet.Anschließend wude der Oberboden (Bodengruppe 3 DIN 18915) profilgerecht an das umgebende Gelände eingebaut. Der Oberboden sollte den Pflanzen mechanischen Halt bieten und sie ausreichend mit Wasser und Nährstoffen versorgen. Folgende Anforderungen waren zu erfüllen: ausreichende Durchwurzelbarkeit, möglichst geringe Empfindlichkeit gegen Frost, ausreichende pflanzenverfügbare Nährstoffgehalte und günstige Bodenreaktion, hohe Beständigkeit gegen alle Formen der Erosion (Wind, Wasser, innere und äußere Erosion) und Unempfindlichkeit gegen Verschlämmung.
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